Schützenfest vom 05.-07.Juli 2013

Eröffnung am 05.Juli am Kriegerdenkmal

Am 06.Juli 2013 20.00 Uhr Tanz im Festzelt mit Thanas

Am 07.Juli 14.00 Uhr Kinderschminken-Hüpfburg-Kinderkarussell für die Kleinen. Ab 16.00 Uhr Vogelschießen.

Für Speisen und Getränke sorgt die Gaststätte "Zur Linde"

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Jahreskalender

Willkommen! Hier entsteht die Seite des Schützenvereins Wintzingerode e.V

Chronik - Kriegerverein  

 

 

 

Nach den Befreiungskriegen 1813-15, die unserem Volke neben der Brechung des korsischen Joches die allgemeine Wehrpflicht brachte, fand auch ein Zusammenschluß von alten Soldaten einen erhöhten Auftrieb. König Friedrich IV. gab 1840/42 den Kriegervereinen die gesetzliche Grundlage.
Nach den Deutschen Einigungskriegen 1864/66 und 1870/71 wuchs die Anzahl der kameradschaftlichen Vereinigungen erheblich.
Im Jahre 1873 ging aus den norddeutschen Landesverbänden der Deutsche Kriegerbund hervor.
Im Jahre 1896 wurde zur Erinnerung an Kaiser Wilhelm I. das Denkmal auf dem Kyffhäuser errichtet. Am 1. Januar 1900 schlossen sich die einzelnen Landesverbände zum Deutschen Reichskriegerbund, kurz Kyffhäuserbund, zusammen.

Aufgabe der einstigen Kriegervereine beschränkt sich zumeist auf erhaltung der allgmeinen Pflichten dem Vaterland gegenüber, Kameradschaftspflege, Unterstützung Notleidender, Verbindung mit Armee und Marine udn schließlich Bestattung der Kameraden mit militärischen Ehren.
Nach 1933 und der trüben Systemzeit ergeben sich zwei wuchtige Kernziele in den Bestrebungen der alten Soldaten:
1. Das hingebungsvolle Bestreben, durch praktische Volkskameradschaft zu helfen.
2. Der leidenschaftliche Wille, die durch den Klassenkampf und die pazifistische Irrlehre gefährdeten soldatischen Grundtugenden im Herzen unsrers Volkes bewußt zu nähren, sie wieder in den Mittelpunkt deutschen Denkens und Handelsn zu stellen.

Nach den Aufzeichnungen beim Reichskriegerbund in Worbis wurde der Kriegerverien Wintzingerode am 22.3.1868 gegründet. Ob schon vorher ein ähnlicher Verien bestanden hat, kann nicht festgestellt werden. Die ersten Aufzichnungen stammen aus dem Jahre 1872. Als erster Kriegerhauptmann ist verzeichnet: Heinrich Richter.
Die Vernalssung zur Gründung ging wohl von dem Grafen Wilko v.W. auf dem Bodenstein aus, der auch die ersten Jahresabrechnungen kontrollierte. Er wurde später als Kriegermajor geführt.
Der erste Feldwebel, als Schrift- und Rechnungsführer war August Kintzelmann.
Es wurden jährlich gefeiert: das Schützenfest, der Erinnerungstag an die Schlacht von Sedan (2. Sept.) Kaisers Geburtstag, dasMaifest und der Kriegerball. Das Schützenfest wurde abwechselnd bei den 3 Gastwirten Henkel, Kuhn und Schmidt gefeiert. Geschossen wurde im freien Gelände.

 

Der Kriegerverein feierte jährlich das Schützenfest und veranstaltete einen Schützenball. Das Schützenfest wurde abwechselnd bei den Gastwirten Henkel, Kuhn, und Schmidt gefeiert. Geschossen wurde im freien Gelände auf der Gemeinde wenn Henkel das Fest hatte, bei der Buchmühle wenn bei Schmidt gefeiert wurde und gegen den Mühlenberg wenn Kuhn das Fest ausrichtete. Am 21. Juni 1910 wird im Eichsfelder Anzeiger das Schützenfest zur Einweihung des neu erbauten Schießstandes angekündigt. Das Fest fand am 3. und 4. Juli 1910 statt. Der Stand hatte eine 150 m und eine 50 m Bahn mit entsprechenden Anzeigerdeckungen. Schützenkönig 1910 war der Kaufmann Karl Gothe. Dieser Stand wurde nach 1945 abgerissen. Im Jahre 1957 wurde unter der Schirmherrschaft der Gesellschaft für Sport und Technik ein Schützenfest auf Franzens Ruh begangen. Erhard Ertmer hatte daran besondere Verdienste. In den folgenden Jahren haben immer wieder Schützenfeste stattgefunden, deren Organisatoren Waldemar Lindemeyer, Ernst Fischer, Manfred Rosenthal, Horst Hupe u.a. waren. In den 70 er Jahren wurde der Schießstand auf Franzens Ruh ausgebaut und mit einer Anzeigerdeckung versehen. Mit der Wende wurde am 22.02.1991 durch 26 Mitglieder der heutige Verein gegründet und in das Vereinsregister eingetragen. Er umfasst heute 61 Mitglieder. Die Mitglieder haben sich einen neuen Schießstand nach modernen Ansprüchen erbaut der 2001 feierlich eingeweiht wurde. Der Schießstand hat vier 50 m, drei 25 m Kleinkaliber und vier 10m Luftgewehr Bahnen sowie Aufenthalts- und Sanitärräume. Der Schützenverein bemüht sich die guten Traditionen des Schützenwesens in der Gemeinde fortzuführen. Schwerpunkt liegt auf solchen Charaktereigenschaften der Mitglieder wie Kameradschaftlichkeit, Gemeinnutz, Ehrlichkeit und Gemeinschaftsgeist. Wie schon früher wird das Schützenfest am ersten Wochenende im Juli gefeiert. Das Gedenken der Opfer der Weltkriege wird am Kriegerdenkmal begangen und bildet den Auftakt des Schützenfestes. Aber auch die Geselligkeit und der sportliche Wettkampf werden zusammen mit anderen Vereinen gepflegt. Leider sind die Vereinsfahne und die Königskette unseres Vorgängervereins in unserer Gemeinde verschollen. Nur die Fahnenspitze, welche das Eiserne Kreuz darstellt, wurde aufgefunden und ziert die neue Vereinsfahne.

 

 

 

 Das Kriegerdenkmal

von Wolfgang Oswald

 

Oberhalb der Gemeinde, am Waldrand gelegen auf dem Weg zur Burg „Bodenstein“ befindet sich das „Kriegerdenkmal“

Ein Steinblock ...

Kündet davon, dass hier durch die Gemeinde der Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht wird.

1922 wurde, gestiftet durch die Gemeinde, zum Gedenken für die 26 Opfer des Krieges 1914 bis 1918 (1. Weltkrieg) das „Kriegerdenkmal“ eingeweiht.

Der Toten sollte gedacht werden, den Lebenden sollte es zur Mahnung sein, und doch musste 1958 eine weitere Gedenktafel angebracht werden.

An die Gefallenen und die Opfer des 2. Weltkrieges wird erinnert.

 

Es gibt wohl kaum eine Familie im Ort, die nicht in irgend einer Weise davon betroffen ist.

 

Heute pflegt der „Schützenverein Wintzingerode e.V.“ die Tradition seiner Vorgänger, den Kriegervereinen und Verbänden, und erinnert mit seinem jährlichen Gedenken und Umzug daran, dass solch Leid und Not nie wieder über uns hereinbrechen darf.

Das Bemühen den Gefallenen zu gedenken, geht in unserer Gemeinde bereits auf die Jahre nach den „Befreiungskriegen“ vom napoleonischen Joch,1813 bis 1815, zurück.

In diesem „Befreiungskrieg“ hat auch ein großer Sohn unsere Gemeinde, Ferdinand Freiherr von Wintzingerode, als kaiserlich russischer General der Kavallerie und Oberbefehlshaber des II. Korps der russischen Hauptarmee, mit gekämpft.

General Tschernitscheff  befreite, unter dem Befehl seiner Oberkommandierenden Ferdinand Freiherr von Wintzingerode, 1813 das Eichsfeld von der napoleonischen Fremdherrschaft.

Nach den Befreiungskriegen wurde die „Allgemeine Wehrpflicht“ eingeführt, und der Zusammenschluss von „Alten Soldaten“ erreichte unter den ehemaligen „Kriegsteilnehmern“ ein erhöhtes Verlangen.

 


Zurzeit wird das Kriegerdenkmal restauriert-nach Fertigstellung erfolgt eine neue Präsentation